Mittwoch, 29. August 2012

Autos, Autos, Autos.... Teil 1.

Laut Wikipedia ist ein Auto
"ein traditionell mehrspuriges Kraftfahrzeug, das von einem Motor angetrieben wird und zur Beförderung von Personen und Frachtgütern dient."
 Obwohl laut Wikipedia Anfang 1900 noch 40 Prozent der Autos mit Dampf fuhren, ist dieses heute nicht mehr vorstellbar. Doch gibt es heute noch solche rückständigen Regionen, in denen Automobile unbeherrschbar sind und mit Dampf gefahren werden? Und wenn ja, wollte sollte sich so ein Land befinden? Etwa zwischen Östtereich und der Schweiz inmitten der Alpen und nahe am Rhein?

Natürlich liegt die Vermutung nahe, dass in einem solchen Land die Zeit etwas langsamer verläuft als im Rest der Welt, abgeschirmt und (noch) durch das Bankengeheimnis geschützt liegt dieses Land ruhig und sanft am Rhein und wartet darauf das die ersten Autos kommen....

Lieber Leser ich muss dich entäuschen, dieses Land gibt es in Europa nicht mehr^^, sogar das kleine Liechtenstein am jungen Rhein gelegen, konnte sich der Motorisierung Europas nicht entziehen. Im Jahre 2010 lagen nach dem Liechtensteiner StGB 1.720 polizeilich erfasste Tatbestände gegen das Straßenverkehrsgesetz vor. Gegenüber dem Jahr 2004 (1.344 Tatbestände) ist dies ein Anstieg um 376 erfasste Tatbestände. Doch man muss sich die Fragen stellen woran dies liegt, dass in Liechtenstein eine Wachstum der gemeldeten Tatbestände stattgefunden hat.

Nach meiner Einschätzung (nach oben offen) können folgende Gründe dafür ausschlaggebend sein:

  1. Die Liechtensteiner fahren einfach radikaler und halten sich weniger an Verkehrsregeln.
  2. Die Anzahl der polizeilichen Kontrollen ist gestiegen.
  3. Es sind mehr Autos auf den Liechtensteiner Straßen unterwegs, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Unfalles steigt. 
Folgt man den 3. Annahme, so bedeutet dies, dass es mehr Autos gibt, aber weniger Straßen und Plätze an denen sich diese ohne Probleme bewegen können.

 Und in der Tat stellt man bei Betrachtung der letzten Liechtensteiner Arealstatistik fest, dass Liechtenstein keine Autobahn besitzt. Dafür kann hingegen die Schweizer Autobahn benutzt werden (in der Quelle 10 findet man eine Adresse zur Schweizer A13 und kann sich Bilder von dieser anschauen, leider ohne die Ausfahrt Liechtenstein....). Aber dennoch gibt es in Liechtenstein Platz für zahlreiche motorisierte Fahrzeuge. Denn diese können sich neben anderen Objekten (Fahrräder und Menschen) auf "Straßen und Wegen", sowie auf "Parkplatzarealen" bewegen.

Tabelle 1: Fläche in Liechtenstein (Kategorien "Straßen und Wege" u. Parkplatzareal; Quelle: Arealstatistik 2008








 Aus Tabelle 1 folgt deutlich, dass der Platz der u. a. von motorisierten Fahrzeugen genutzt wird von 1984 um ca. 0,7 km² auf ca. 4 km² in 2008 gestiegen ist.

Beachtet man nun, dass in der Zeit von 1984 und 2008 die Anzahl der registrierten Fahrzeuge in Liechtenstein von 19.366 auf 36.680 (+ 17.314) Stück erhöht hat, stellt sich die Frage ob Liechtenstein genügend Platz für seine Fahrzeuge hat.

Legt man die Anzahl der neuen Fahrzeuge auf die Anzahl der zusätzlich geschaffenen Fläche für den Verkehr um, so ergibt sich, dass 1 ha Fläche ca. 251 Autos fassen kann (17314 / 69ha). Folglich benötigt ein zusätzliches neues registriertes Fahrzeug in Liechtenstein eine Fläche von 0,03398 ha; also ca. 40m² (ein Auto hat vielleicht eine Fläche von vielleicht ca. 6m², über Hinweis hierzu bin ich sehr dankbar....). Also wird rechnerisch wesentlich mehr Fläche für ein Auto verbraucht als dieses wirklich groß ist.

Folgt man dieser zurecht kritisierbaren Rechnung (sie ist zuwenig differenziert und unterscheidet nicht zwischen Personentransportfahrzeugen, Sachentransportfahrzeugen, landwirtschaftlichen- oder gewerblichen Fahrzeungen und deren individuellen Nutzung), so muss aufgrund des Wachstumes der registrierten Fahrzeuge in Liechtenstein von 2008 nach 2012 (+3.931 Fahrzeuge) für die derzeitige Anzahl von 40.611 Fahrzeugen (bei nur ca. 36.000 Einw.) neuer Platz für diese Fahrzeuge geschaffen werden. Dieser beträgt, legt man die 40m² zugrunde 157.240m² oder ca. 0,16km². Um diese Vermutung validieren zu können, müssen wir leider auf die nächste Arealstatistik von Liechtenstein warten (jedoch konnte ich nicht recherchieren, wann mit dieser zu rechnen ist).


Als Vergleich verwende ich hier den Landkreis Calw (in diesem wohne ich...) im schönen Baden-Württemberg.

Tabelle 2: Vergleich zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und dem Landkreis Calw für verschiedene Indiaktoren; Quellen: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Regionaldatenbank; Statistisches Amt Liechtenstein















































































 Wie man sieht ist im Landkreis Calw die Verkehrsfläche lediglich um 0,3km² gestiegen, während sie im ungefähr gleichen Zeitraum in Liechtenstein um 0,7km² gestiegen ist. Leider konnte ich für den Landkreis Calw keine Zahl der registrierten Fahrzeugen ermitteln, sodass ein Vergleich zwischen der Anzahl der Fahrzeug von Liehtenstein und Calw nicht möglich ist. Aber die Zahlen legen nahe, dass im Landkreis Calw, trotz höherer Bevölkerungsdichte und höherer Gesamtfläche insgesamt weniger Fläche für Fahrzeuge verwendet wird. Leider konnte ich momentan noch keine Zahlen über die Verkehrstatistik und enstprechende Verstöße gegen die deutsche Straßenverkehrsordnung im Landkreises Calw ermitteln, sodass die Frage, ob eine größere Autozahl auf gleicher Straße automatisch zu mehr Unfällen führt, anhand dieser Daten und eines Vergleiches nicht beantwortet werden kann und offen bleibt.

Freut euch auf noch mehr Einträge zur Verkehrsstatistik (das ist nur ein erster Anfang) und ja die Steuerstatistik aus Liechtenstein ist neu erschienen...



Quellen (abgerufen am 29.8.2012)
1. http://de.wikipedia.org/wiki/Auto (abgerufen am 29.8.2012 um 19:21 Uhr)
2. Statistisches Jahrbuch Liechtenstein 2011; Kapitel 9: Rechtspflege und Kriminalität: Online verfügbar unter:    http://www.llv.li/amtsstellen/llv-as-statistisches_jahrbuch.htm
3. Arealstatistik Liechtenstein 2008; abgerufen am 29.8.2012: http://www.llv.li/llv-slp-raumbeobachtung
4. Fahrzeugstatistik Liechtenstein:  30. Juni 2012; abgerufen am 29-8-12: http://www.llv.li/amtsstellen/llv-as-verkehr/llv-as-verkehr-fahrzeugbestand.htm
5. Bevölkerungsstatistik Liechtenstein per 30 Juni 2011 abgerufen am 29-8-12: http://www.llv.li/amtsstellen/llv-as-bevoelkerung.htm
6. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Regionaldatenbank LK Calw abgerufen am 29.8.2012: http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/SRDB/Tabelle.asp?H=BevoelkGebiet&U=01&T=01515221&E=KR&R=KR235
7. Statistikplattform Bodensee: http://daten.statistik-bodensee.org/table.php?jahr=2011&thema=4
8. Statistikplattform Bodensee: http://daten.statistik-bodensee.org/table.php?jahr=2010&thema=5
9. http://www.llv.li/amtsstellen/llv-as-bevoelkerung/llv-as-bevoelkerung-bevoelkerungsstatistik_per_30_juni.htm
10. http://www.autobahnen.ch/index.php?page=015&id=13&direction=2&lg=000

Mittwoch, 22. August 2012

Wie ist das eigentlich das Wetter in Liechtenstein

Während derzeit in Deutschland höchst sommerliche Temperaturen erreicht werden stellt sich die Frage ob dieses für Liechtenstein auch der Fall ist. Denn eingebettet im Tal zwischen den Bergen kann durchaus ein anderes Wetter erwartet werden (zumal der Föhn stets warme Luft nach Liechtenstein bringt).

Die mittlere Jahrestemperatur betrugt 2010 in Liechtenstein 9,9° C. Das ist meiner Meinung nach (der keine Ahnung von Meterologie, Klima und Wetter hat) erstaunlich gering, denn die Sonnenscheindauer betrug 1444 Stunden. Rechnerisch gesehen gibt es im Jahr für die Sonne (24*365 Tage = 8760 Stunden) an 8760 Stunden im Jahr die Möglichkeit zu scheinen.

Davon ziehen wir aufgrund der Realität etwas mehr als die Hälfte ab und gehen mal von 9 Stunden aus, an denen die Sonne potenziell scheinen kann (9*365 = 3285 Stunden). Folgt man dieser (kritisierbaren! und das sollte sie auch!!!) Rechnung so scheint die Sonne zu ca. 44% im Fürstentum Liechtenstein.


Diagramm 1: Sonnenscheindauer und Tage mit Niederschlag in Liechtenstein;  eigene Grafik (c)Tobias Scheu














Wie aus der Grafik ersichtlich scheint es keinen direkten Zusammenhang zwischen Sonnenscheindauer und Regentagen zu geben (abgesehen vom Mai und August). Aber es zeigt sich, dass es im April und im Juni, Juli 2010 am meisten regnete, zugleich gab es aber auch in diesen Monaten die höchste Anzahl der Sonnenscheindauer. Insgesamt ergeben
"[d]ie Messungen der jährlichen Niederschlagsmengen rund 900 bis 1'200 Milimeter. Im Alpengebiet ergeben die Messungen Niederschläge bis 1'900 Milimeter." (2)

Diagramm 2: relative Luftfeuchtigkeit und mittlere Temperatur in C°; eigene Grafik; (c) Tobias Scheu














Wie Diagramm 2 zeigt wurde es 2010 im Mittel kaum kälter als 0° Grad. Deutlich wird hier auch das Rheinklima (oder auch nicht!) das einen konstanten Temparaturanstieg bis zu 20°C in den Sommermonaten erzeugt und danach wieder herabfällt. Insgesamt würde ich das Klima als mild und angenehm bezeichnen (nicht zuletzt dank des warmen Föhns von den Alpen). Dabei bleibt jedoch zu beachten, dass
"[i]m Winter [...] das Thermometer selten unter minus 10 Grad [sinkt], während im Sommer die mittleren Temperaturen zwischen 20 und 28 Grad schwanken" (1).
Der Wind wehte 2010 mit ca. 7km/h durch das Liechtensteiner Ober- und Unterland, sodass dort im ein laues Lüftchen weht :-). Aufgrund dieses Lüftchens (Föhn) besitzt Liechtenstein eine längere Vegetationszeit im Herbst und im Frühling. Doch inwiefern ist dieses Klima mit Deutschland vergleichbar? Aufgrund der Datenlage habe ich mich die Indikatoren Sonnenscheindauer und mittlere Temperatur entschieden.

Diagramm 3: Sonnenscheindauer (in h) im Vergleich, eigene Grafik; (c) Tobias Scheu
















Wie aus Diagramm 3 ersichtlich wird schien 2011 in Deutschland in der ersten Jahreshälfte (sowie das ganze Jahr über) in Deutschland mehr Sonne als in Liechtenstein. Deutschland ist nunmal aber auch ein größeres Land und besitzt damit mehr Möglichkeiten zur Sonneneinstrahlung. Die beiden Kurven verlaufen dabei jedoch relativ ähnlich (abgesehen von der ersten Jahreshälfte). Sonnenscheintechnisch steht Deutschland damit besser da.

Diagramm 4: Mittlere Temperaturen im Vergleich; eigene Grafik (c) Tobias Scheu















Vergleich man die mittleren Temperaturen (Diagramm 4) so hat Liechtenstein bei den mittleren Temperaturen einen leichten Vorteil in den Sommermonaten. Der Verlauf der Temperaturen ist aber im Schnitt relativ gleich.

 Für Liechtenstein lagen mir leider keine Daten über extreme Wetterabweichungen vor (aber für Deutschland schon), daher sollen diese noch kurz ergänzt werden:


Diagramm 5: Deutsches Wetter im Vergleich; eigene Grafik; (c) Tobias Scheu
















Schlussfolgernd würde ich sagen, dass das Klima in Liechtenstein sehr angenehm zum Leben und Arbeiten ist und man sich immer leicht und erfrischt fühlen kann, wohingegen Deutschland mehr Sonnenscheinstunden hat.



Quellen (abgerufen am 22.8.2012): 
1.) Statistisches Jahrbuch Liechtenstein 2012: Kapitel 1.2. Klima, Wettergeschehen
2.) http://www.llv.li/amtsstellen/llv-as-geografische_angaben_und_klima.htm
3.) Deutscher Wetterdiens: Jahresbericht 2011:http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop?_nfpb=true&_pageLabel=_dwdwww_wir_ueberuns_jahresberichte&activePage=&_nfls=false 

Montag, 13. August 2012

Liechtenstein und Olympia - III. und letzter Teil


Wer gestern ab 22.00 Uhr ARD geschaut hat, der weiß dass heute (bzw. gestern) die XXX. Olympischen Spiele der Neuzeit durch den (noch) Präsidenten des IOC Jaques Rogge beendet wurden.

Wer die Abschlussfeier gesehen hat, konnte in der ARD für einen kurzen Moment die bereits schon mehrmals erwähnte Julia Hassler erkennen. Diese trug ersichtlich fröhnlich zur Abschlussfeier die Flagge von Liechtenstein in Stadion. (Randnotiz, die hier überhaupt nicht hingehört: Am 15. August ist Staatsfeiertag in Liechtenstein, sicherlich bekommen die Olympioniken einen Ehrenplatz).

Am Letzten Wettkampftag kam der dritte Liechtensteiner Athlet endlich dran. Marcel Tschopp erreichte sein Ziel (Marathon) in 2:28,54 und erzielte den 75. Platz (es gab 105 TeilnehmerInnen). Leider war er ein paar Minuten langsamer als 2008 in Peking (damals erreichte er den 74. Platz) und war 4:59 Minuten in London langsamer als seine persönliche Bestzeit. Übrigens ist Marcel Tschopp hauptberuflich als Arzt der Rheumatologie und Sportmedizin in Dissenhofen tätig.

Meiner persönlichen Ansicht nach, haben sich die Liechtensteiner Athleten in den Sommerspielen ganz gut geschlagen. Wie bereits schon im 1. Eintrag zu Liechtenstein und Olympia erwähnt, sind die Liechtensteiner eher im Wintersport erfolgreich. Dies belegt die Medaillenstatistik:


 Insgesamt konnte Liechtenstein bisher 9 Mediallen gewinnen: 5x Bronze, 2x Gold und 2x Silber. Dies geschah durch folgende Athlethen:

- Hanni Wenzel (2x Gold 1980 in Lake Placid; 1x Silber 1980; 1x Bronze 1976 in Innsbruck).
- Ursula Konzett (Bronze 1984)
- Andreas Wenzel (Bronze 1984, Silber 1980)
- Paul Frommelt (Bronze 1988)
- Willy Frommelt (Bronze 1976)
Überwiegend wurden diese Medaillen im Skifahren (bzw. Slalom) gewonnen.


Ich hoffe für Liechtenstein, dass sie bei den den nächsten Winterspielen wieder erfolgreich teilnehmen. Ab 2016 bieten sich für Liechtenstein auch Chancen in den neuen olympischen Disziplinen Kite-Surfen und Gold erfolgreich zu glänzen und abzuschneiden (fände ich persönlich sehr gut).

Zum Abschluss noch ein paar wirklich belanglose Zahlen zur Abschlussfeier: 

- 204 Nationalflaggen (und damit auch teilnehmende Länder) wurden ins Stadion getragen.
- 108 Fahrzeuge, die den Londoner Berufsverkehr darstellten wurden gezeigt.
- 380 Schulkinder haben die Aufführung unterstützt.
- 3500 Freiwillige haben als Darsteller mitgewirkt.
- 640000 LED-Lichter, haben die Show begleitet (ich hab mich sowiso immer gefragt, wo die ganzen Scheinwerfer hängen sollen...).


Damit endet die Olympiade für Liechtenstein für dieses Jahr, aber nachwie vor gibt es noch viele spannende Themen aus Liechtenstein! Themenvorschläge werden gerne entgegengenommen, sowie kritisch und weiterführende Anmerkungen.

Quellen (abgerufen am 13.8.2012):

http://www.vaterland.li/index.cfm?ressort=liechtenstein&source=lv&id=19378

http://olympia.de/die-olympia-abschlusszeremonie-in-zahlen/ 

http://www.olympic.org/medallists-results (Hier in die Suchmaske einfach Liechtenstein eingeben)  

http://www.losv.li/Olympia/OlympischeSommerspiele/London2012/OlympiaTeam/tabid/395/language/de-CH/Default.aspx (Hier gibts Informationen zu den Olympioniken)

http://www.marceltschopp.li/CFDOCS/cmsout/admin/index.cfm?GroupID=185&MandID=1&meID=1&Lang=1 (Seite von Marcel Tschopp)

Hier kann man übrigens auch einige Videos der Olympioniken finden:

http://www.youtube.com/watch?v=pXpiG7qsF9U&feature=related 

http://www.youtube.com/watch?v=XPSBqsuNrKU&feature=related

Montag, 6. August 2012

Olympia und Liechtenstein Teil II

Resultate 

Die Olympiade nähert sich nun bald wieder ihrem Ende und damit endet auch die Teilnahme der Liechtensteiner Olympioniken.

Leider (obwohl es möglicherweise auch zu erwarten war) haben die Liechtenstein Athleten bisher noch keine Medaille gewinnen können (vielleicht noch beim Triathlon; Beginn:12. August 10:30 Uhr ).

Laut einer Umfrage des Liechtensteiner Vaterlandes (einer von zwei verschiedenen Tageszeitungen) glaubten 59% das die Schwimmerin Julia Hassler über ihre bisherigen Leistungen  hinauswachsen kann. 19% glauben dies für die Tennisspielerin Stephanie Vogt und 23% glauben dies für den Athlethen Marcle Tschopp.
(Für den methodisch geschulten Leser seit anzumerken, dass 386 Personen an der Umfrage teilgenommen haben. Leider weiß ich nichts über die Generierung des Datensatzes. Dies sind ca. 1% der Liechtensteiner Bevölkerung).

Im Tennis hat Liechtenstein leider im ersten Match verloren und schied damit für die weitere Teilnahme aus. Beim Schwimmen hingegen schienen die 59% der an der Umfrage teilgenommenen Menschen recht behalten zu haben. Zwar gab es keine Medaille für Julia Hassler, aber dafür verbesserte Sie den Liechtensteiner Landesrekord (800m Freistil) um einige Sekunden (auf nun 8:35.18).  Leider reichte diese Zeit aus dem Vorlauf nicht für eine Startplatzierung im Finale. Aber immerhin reichte es für Julia Hassler auf den 17. Platz (von insgesamt 35 Teilnehmer/Innen).

Laut Wikipedia (6.08.2012) liegt der aktuelle Rekord in 800m Freistil für Frauen bei einer Zeit von 8:14,10. Diese wurde von Rebecca Adlington (Vereinigtes Könirgreich) in Peking 2008 erzielt. Damit fehlten Julia Hassler ca. 21sek für einen neuen Weltrekord.

Bei Männern ist der Weltrekrod (ebenfalls laut Wikipedia) für 800m Freistil derzeit bei07:32,12 und wurde vom Chinesen Zhang Lin 2009 in Rom geschwommen. Um mit diesem mitzuhalten muss Julia Hassler noch 42sek schneller werden.


Quellen (abgerufen am 6.8.2012):
http://www.vaterland.li/page/service/umfrage/index.cfm
http://www.volksblatt.li/?newsid=75621&src=vb&region=li 
http://www.vaterland.li/index.cfm?ressort=liechtenstein&source=lv&id=19228  
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Schwimmweltrekorde_%C3%BCber_800_Meter_Freistil