Montag, 5. November 2012

Die Liechtensteiner Bevölkerung ist gewachsen !!!

Wachstum der Liechtensteiner Bevölkerung

Heute wurde die Liechtensteiner Bevölkerungsstatistik für 2011 veröffentlicht. Dies ist Anlass mal wieder was zum Thema Liechtenstein zu schreiben.

Zum 31.12.2012 betrug die Liechtensteiner Bevölkerung 36.475 Personen. Dies ist gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um 326 Personen.

Wie die unten stehende Bevölkerungspyramide zeigt, wird die Liechtensteiner Bevölkerung in den nächsten Jahren altern. Dies zeigt sich auch darin, dass das Durchschnittalter der Bevölkerung nunmehr auf 40,45 Jahre gestiegen ist (vgl. Quelle 1).

Abb.1. Bevölkerungspyramide Liechtenstein (eig. Grafik)














Die älteste Frau in Liechtenstein ist 103 Jahre; die 2 ältesten Männer sind 99 Jahre alt.

Soviel in Kürze zur Bevölkerungsstatistik aus Liechtenstein! Es werden noch mehr Auswertungen folgen.





Quellen:
1. ) http://www.llv.li/amtsstellen/llv-as-bevoelkerung/llv-as-bevoelkerung-bevoelkerungsstatistik_per_31_dezember.htm

Sonntag, 9. September 2012

Autos, Autos, Autos II

Wie bereits im letzten Artikel angesprochen besitzt Liechtenstein sehr viele Fahrzeuge, die sich die wenigen Straßen und Verkehrsplätze in Liechtenstein teilen müssen. Daher gibt es auch relativ viele Verstöße (Tatbestände) gegen die Straßengesetze.

Von Kritikern wurde mir (auch von mir selbst) meinen letzten Beitrag (Autos, Autos, Autos ... Teil 1) vorgeworfen, dass dieser zu wenig differenziert und zu allgemein gehalten sei, sodass man die vorgenommen Rechnungssmethode stark anzweifeln muss. Im Folgenden soll diesem Umstand Rechnung getragen werden und die Anzahl der registrierten Fahrzeuge in Liechtenstein, sowie Details zu den Verkehrsunfällen in diesem schönen Land differenzierter und ausführlicher dargstellt werden.

Doch zunächst muss einmal geklärt werden, welche Organisation für die Erfassung dieser Unfälle zuständig ist. Für Liechtenstein ist dies die Liechtensteiner Landespolizei. (Dazu sei gesagt, dass nur Liechtensteiner diese hoheitliche Aufgabe wahrnehmen können. Weiß ich aus einem persönlichen Besuch im Rahmen einer universitären Exkursion).

Die Liechtensteiner Polizei im Blickpunkt

 

Nun, die Landespolizei hatte 2011 insgesamt 127,3 Personalstellen. 85,4 Stellen entfallen auf Polizisten mit hoheitlichen Funktionen. 2 Stellen sind derzeit mit Aspiranten besetzt (2010 gab es keine) und 33,9 Stellen stehen derzeit für Verwaltungsangestellte zur Verfügung und 6 Stellen sind derzeit von Vollzugsbeamten besetzt. Daneben gibt es noch 38 Bereitschaftspolizisten (vgl. Liechtenstien 2011: S.6).

Obwohl ich nur einmal im Gefängnis in der Ausnüchterungszelle war ( Anm.: Es war am Tag der offenen Tür***) ist das Liechtensteiner Gefängnis nicht für den Langzeitvollzug gemacht, sondern nur für kürzere Aufenthalte. Personen, die längere Haftstrafen (> 2 Jahre) absitzen müssen werden dafür nach Österreich überstellt (und nicht in die Schweiz). 2011 waren dies jedoch nur eine kleine Anzahl von 16 Häftlingen. Die Anzahl der Hafttage in Liechtenstein (u. A. Ausnüchterung) kann im Bericht des Landespolizei des Fürstentums Liechtensteins für 2011 nachgelesen werden.

Eine Aufgabe der Polizei: Erfassung von Verkehrsunfällen 

 

Obwohl diese 127,3 Personalstellen relativ gering erscheinen, haben sie dennoch entscheidende Bedeutung. Denn bei der Polizei wurden im Jahre 2011 insgesamt 327 (2010: 366) Verkehrsunfälle gemeldet. (Diese sind ein  Teilelement der bereits im letzen Beitrag angesprochenen 1720 erfassten Tatbestände gegen das Straßenverkehrsgesetz). Das sind bei 365 Tagen im Jahr ca. 0,89 registrierte Unfälle pro Tag in Liechtenstein (sicherlich gibt es da saisonale Schwankungen). Zugleich kommen aber auch ca. 2,6 Unfälle auf eine Personalstelle.

Bei Verkehrsunfällen denen der Meldepflicht nicht genüge getan werden konnte wurden insgesamt 42% der Täter ermittelt.

Von den insgesamt 327 Verkehrsunfällen entfielen:
  • 238 auf Sachschäden (inkl. Parkschäden)
  • 87 auf Verkehrsunfälle mit Verletzungen (dabei wurden 105 Personen verletzt)
  • 2 auf Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang (zum Vergleich sind dass in Deutschland 2011. 4009 Personen gewesen (Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland)
 
 Die meisten Unfälle (276) fanden dabei innerorts statt. Die Hauptgründe waren:
  • 31 % Mangelnde Aufmerksamkeit
  • 16% Nichtbeherrschen
  • 14% Nichtgewähren von Vortritt (kennt man teilweisen von den Liechtensteiner Nachbarn)
  • 10% Beeinträchtigung der Fahrfähigkeit
  • oder eine Kombination der oben genannten Gründe. 
Trotz dieser Unfälle haben Fahrzeuge für Liechtenstein eine besondere Bedeutung, denn durch die Motorfahrzeugsteuer mit 11,2 Mio CHF kommen immerhin 1,5% des gesamten Liechtensteiner Steuereinkommens zustanden (2011: 812 Mio CHF; 2012: 833,4 Mio.).

Nach diesem kurzen Ausflug in die Vekehrsunfälle in Liechtenstein soll der folgende Abschnitt den Kritikern gerecht werden und die in Liechtenstein vorhandenen Kraftfahrzeuge ausführlicher dargestellt werden. Hierfür wird zunächst dargestellt, welche Fahrzeuge gekauft werden und in welche Gruppen sich diese einteilen lassen. Zum Abschluss wird anhand der Fahrzeugstruktur in Liechtenstein ein kurzer Vergleich zur Deutschland gezogen. Denn man kann vermuten, dass in einem kleinen Staat eine andere Verkehrszusammensetzung vorherrscht als im großen Flächenstaat Deutschland.

Autos in Liechtenstein 

 

Diagramm 1: Verkaufsplätze von Markenautos in Liechtenstein von 1995 - 2012;


Quelle: Fahrzeugstatistik Liechtenstein 2012; eigene Grafik
















Wie aus Diagramm 1 ersichtlich wird haben die Liechtensteiner eindeutig ein Faible für Autos der Marke VW. So wurden 2012 in Liechtenstein 4800 Autos dieser Marke verkauft. Dabei spielt der Golf (welcher genau konnte ich nicht ermitteln) mit 1720 Stück eine besondere Rolle (gefolgt vom VW Polo 800 und VW Passat 783 Stück und anderen Modellen).

Auf Platz 2 (1995 Platz 5) hat sich 2012 (im Laufe der Zeit) die Marke Audi gedrängt. Vom Audi A4 wurden im Jahre 2012 insgesamt 826 Stück verkauft. Insgesamt erzielt die Marke Audi einen Stückumsatz von 2685 verkauften Audis.

Den dritten Platz belegt Mercedes (2049 Stücke), den vierten Platz BMW (1938 Autos), den fünften Platz Toyota (1852 Autos).

Doch für welche Zwecke werden diese Autos benutzt? Einen Überlick hierüber gibt die Liechtensteiner Fahrzeugstatistik (Bestand am 30. Juni 2012), welche die Anzahl der registrierten Fahrzeuge wiedergibt (Tabelle 1):

Tabelle 1: Fahrzeugbestand in Liechtenstein 30 Juni 2012; eigene Tabelle














Für eine potientielle Berechnung der Fahrzeugdichte auf den Straßen (und damit eine Erklärung für die Steigerung der Tatbestände gegen die Verkehrsregeln in Liechtenstein) können nach meinem Erachten nun nur noch das Total der Motorfahrzeuge herangezogen werden (36915), denn gemäß Wikipedia-Definition muss ein Auto einen Motor umfassen (und Anhänger haben soweit ich weiß keinen eigenenständigen Motor, welcher diese antreibt). Demzufolge muss für eine Berechnung ein Teil der registrierten Fahrzeuge (Anhänger) ausgeklammert werden.

Strittig ist die Frage ob Motorräder ebenfalls herangezogen werden können, denn diese sind nicht zweispurig, sondern einspurig und erfüllen damit nicht ganz die Wikipedia-Defintion eines Autos. Ich denke für unseren Fall können diese durchaus herangezogen werden, da ich von der Prämissen ausgehe, dass die meisten Unfällen im Personenbeförderungsverkehr geschehen (und damit auch durch Motorräder).


Besonders zu erwähnen in dieser Statistik sind die 57 Gesellschafstwagen (das sind Busse und Kleinbusse), die vermutlich überwiegend für den Liechtensteiner Buslinienverkehr (es gibt ja keine Bahnstrecke) eingesetzt werden. Für mich interessant sind auch die 24 Arbeitskarren, weil ich nicht weiß, was ich mir darunter vorstellen muss.

Wie sieht es in Deutschland aus?

 

Tabelle 2: Vergleich zwischen Deutschland und Liechtenstein; eigene Tabelle: Entsprechende "eigenständige" Kategorien wurden hervorgehoben; Quellen: Fahrzeugstatistik Liechtenstein, sowie Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes Deutschland Februar 2012


















Vergleich mant die Struktur der registrierten Fahrzeuge in Liechtenstein mit der Struktur der registrierten Fahrzeuge in Deutschland (Tabelle 2) so ist festzustellen, dass sich die Struktur nicht großartig unterscheidet. Damit kann zumindest die oben erwähnte Vermutung, dass sich die Struktur der Fahrzeuge in Liechtenstein von derjenigen in Deutschland unterscheidet, zurückgewiesen werden.

Zur Struktur der Halter konnte ich zumindest für Liechtenstein keine Angaben finden. Für Deutschland zeigt sich, dass die meisten registrierten Fahrzeuge deutlich von Männern gehalten werden und damit von der Struktur der deutschen Fahrzeughalten nicht von Gleichberechtigung gesprochen werden kann, womöglich entstehen noch durch diesen Umstand heraus zahlreiche Klischees.... 

Methodisch ist jedoch anzumerken, dass die Kategorien von Deutschland und Liechtenstein nicht immer 100% deckungsgleich sind, jedoch betrifft dies m. E. nur die Unterkategorien, sodass ein methodischer Fehler in den Oberkategorien relativ gering ausfallen dürfte. Teilweise gibt es auch keine entsprechenden Kategorien (diese sind aber entsprechend in Tabelle 2 hervorgehoben), sodass hier auch keine Vergleichsbasis gegeben ist. Ein Vergleich scheint nach meinem Erachten damit problemlos möglich.

Fazit: 

Es hat sich gezeigt, dass die Anzahl der registrierten Fahrzeuge (siehe letzer Eintrag) nur unzureichend als Erklärungsfaktor für die Steigerung der Tatbestände gegen das Straßenverkehrsgesetz herangezogen werden kann, da bei differenzierter Betrachtung der Struktur der registrierten Fahrzeuge, deren Anzahl deutlich sinkt und Anhänger als solche keine Fahrzeuge darstellen. Ebenfalls unklar ist, ob es nicht auch Kontextfaktoren sind (z. B. Alkohl) welche für die Steigerung verantwortlich sind. Dieses wird in künftigen Beiträgen erörtert werden. Für weitere Hinweise und Anmerkungen bin ich sehr dankbar.



Quellen:
1.) Jahresbericht 2011 Landespolizei des Fürstentums Liechtenstein
2.) Statistisches Bundesamt Deutschland: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/VerkehrsunfaelleAktuell.html;jsessionid=055F8EFEF8B4C9F39994DCC5DD71C66E.cae1
3.) Fahrzeugstatistik Liechtenstein 2012: http://www.llv.li/amtsstellen/llv-as-verkehr/llv-as-verkehr-fahrzeugbestand.htm
4.) Kraftfahrt-Bundesamt Deutschland 2012: Der Fahrzeugbestand im Überblick am 1. Jan 2012: http://www.kba.de/nn_124584/DE/Statistik/Fahrzeuge/Bestand/bestand__node.html?__nnn=true

Mittwoch, 29. August 2012

Autos, Autos, Autos.... Teil 1.

Laut Wikipedia ist ein Auto
"ein traditionell mehrspuriges Kraftfahrzeug, das von einem Motor angetrieben wird und zur Beförderung von Personen und Frachtgütern dient."
 Obwohl laut Wikipedia Anfang 1900 noch 40 Prozent der Autos mit Dampf fuhren, ist dieses heute nicht mehr vorstellbar. Doch gibt es heute noch solche rückständigen Regionen, in denen Automobile unbeherrschbar sind und mit Dampf gefahren werden? Und wenn ja, wollte sollte sich so ein Land befinden? Etwa zwischen Östtereich und der Schweiz inmitten der Alpen und nahe am Rhein?

Natürlich liegt die Vermutung nahe, dass in einem solchen Land die Zeit etwas langsamer verläuft als im Rest der Welt, abgeschirmt und (noch) durch das Bankengeheimnis geschützt liegt dieses Land ruhig und sanft am Rhein und wartet darauf das die ersten Autos kommen....

Lieber Leser ich muss dich entäuschen, dieses Land gibt es in Europa nicht mehr^^, sogar das kleine Liechtenstein am jungen Rhein gelegen, konnte sich der Motorisierung Europas nicht entziehen. Im Jahre 2010 lagen nach dem Liechtensteiner StGB 1.720 polizeilich erfasste Tatbestände gegen das Straßenverkehrsgesetz vor. Gegenüber dem Jahr 2004 (1.344 Tatbestände) ist dies ein Anstieg um 376 erfasste Tatbestände. Doch man muss sich die Fragen stellen woran dies liegt, dass in Liechtenstein eine Wachstum der gemeldeten Tatbestände stattgefunden hat.

Nach meiner Einschätzung (nach oben offen) können folgende Gründe dafür ausschlaggebend sein:

  1. Die Liechtensteiner fahren einfach radikaler und halten sich weniger an Verkehrsregeln.
  2. Die Anzahl der polizeilichen Kontrollen ist gestiegen.
  3. Es sind mehr Autos auf den Liechtensteiner Straßen unterwegs, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Unfalles steigt. 
Folgt man den 3. Annahme, so bedeutet dies, dass es mehr Autos gibt, aber weniger Straßen und Plätze an denen sich diese ohne Probleme bewegen können.

 Und in der Tat stellt man bei Betrachtung der letzten Liechtensteiner Arealstatistik fest, dass Liechtenstein keine Autobahn besitzt. Dafür kann hingegen die Schweizer Autobahn benutzt werden (in der Quelle 10 findet man eine Adresse zur Schweizer A13 und kann sich Bilder von dieser anschauen, leider ohne die Ausfahrt Liechtenstein....). Aber dennoch gibt es in Liechtenstein Platz für zahlreiche motorisierte Fahrzeuge. Denn diese können sich neben anderen Objekten (Fahrräder und Menschen) auf "Straßen und Wegen", sowie auf "Parkplatzarealen" bewegen.

Tabelle 1: Fläche in Liechtenstein (Kategorien "Straßen und Wege" u. Parkplatzareal; Quelle: Arealstatistik 2008








 Aus Tabelle 1 folgt deutlich, dass der Platz der u. a. von motorisierten Fahrzeugen genutzt wird von 1984 um ca. 0,7 km² auf ca. 4 km² in 2008 gestiegen ist.

Beachtet man nun, dass in der Zeit von 1984 und 2008 die Anzahl der registrierten Fahrzeuge in Liechtenstein von 19.366 auf 36.680 (+ 17.314) Stück erhöht hat, stellt sich die Frage ob Liechtenstein genügend Platz für seine Fahrzeuge hat.

Legt man die Anzahl der neuen Fahrzeuge auf die Anzahl der zusätzlich geschaffenen Fläche für den Verkehr um, so ergibt sich, dass 1 ha Fläche ca. 251 Autos fassen kann (17314 / 69ha). Folglich benötigt ein zusätzliches neues registriertes Fahrzeug in Liechtenstein eine Fläche von 0,03398 ha; also ca. 40m² (ein Auto hat vielleicht eine Fläche von vielleicht ca. 6m², über Hinweis hierzu bin ich sehr dankbar....). Also wird rechnerisch wesentlich mehr Fläche für ein Auto verbraucht als dieses wirklich groß ist.

Folgt man dieser zurecht kritisierbaren Rechnung (sie ist zuwenig differenziert und unterscheidet nicht zwischen Personentransportfahrzeugen, Sachentransportfahrzeugen, landwirtschaftlichen- oder gewerblichen Fahrzeungen und deren individuellen Nutzung), so muss aufgrund des Wachstumes der registrierten Fahrzeuge in Liechtenstein von 2008 nach 2012 (+3.931 Fahrzeuge) für die derzeitige Anzahl von 40.611 Fahrzeugen (bei nur ca. 36.000 Einw.) neuer Platz für diese Fahrzeuge geschaffen werden. Dieser beträgt, legt man die 40m² zugrunde 157.240m² oder ca. 0,16km². Um diese Vermutung validieren zu können, müssen wir leider auf die nächste Arealstatistik von Liechtenstein warten (jedoch konnte ich nicht recherchieren, wann mit dieser zu rechnen ist).


Als Vergleich verwende ich hier den Landkreis Calw (in diesem wohne ich...) im schönen Baden-Württemberg.

Tabelle 2: Vergleich zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und dem Landkreis Calw für verschiedene Indiaktoren; Quellen: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Regionaldatenbank; Statistisches Amt Liechtenstein















































































 Wie man sieht ist im Landkreis Calw die Verkehrsfläche lediglich um 0,3km² gestiegen, während sie im ungefähr gleichen Zeitraum in Liechtenstein um 0,7km² gestiegen ist. Leider konnte ich für den Landkreis Calw keine Zahl der registrierten Fahrzeugen ermitteln, sodass ein Vergleich zwischen der Anzahl der Fahrzeug von Liehtenstein und Calw nicht möglich ist. Aber die Zahlen legen nahe, dass im Landkreis Calw, trotz höherer Bevölkerungsdichte und höherer Gesamtfläche insgesamt weniger Fläche für Fahrzeuge verwendet wird. Leider konnte ich momentan noch keine Zahlen über die Verkehrstatistik und enstprechende Verstöße gegen die deutsche Straßenverkehrsordnung im Landkreises Calw ermitteln, sodass die Frage, ob eine größere Autozahl auf gleicher Straße automatisch zu mehr Unfällen führt, anhand dieser Daten und eines Vergleiches nicht beantwortet werden kann und offen bleibt.

Freut euch auf noch mehr Einträge zur Verkehrsstatistik (das ist nur ein erster Anfang) und ja die Steuerstatistik aus Liechtenstein ist neu erschienen...



Quellen (abgerufen am 29.8.2012)
1. http://de.wikipedia.org/wiki/Auto (abgerufen am 29.8.2012 um 19:21 Uhr)
2. Statistisches Jahrbuch Liechtenstein 2011; Kapitel 9: Rechtspflege und Kriminalität: Online verfügbar unter:    http://www.llv.li/amtsstellen/llv-as-statistisches_jahrbuch.htm
3. Arealstatistik Liechtenstein 2008; abgerufen am 29.8.2012: http://www.llv.li/llv-slp-raumbeobachtung
4. Fahrzeugstatistik Liechtenstein:  30. Juni 2012; abgerufen am 29-8-12: http://www.llv.li/amtsstellen/llv-as-verkehr/llv-as-verkehr-fahrzeugbestand.htm
5. Bevölkerungsstatistik Liechtenstein per 30 Juni 2011 abgerufen am 29-8-12: http://www.llv.li/amtsstellen/llv-as-bevoelkerung.htm
6. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Regionaldatenbank LK Calw abgerufen am 29.8.2012: http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/SRDB/Tabelle.asp?H=BevoelkGebiet&U=01&T=01515221&E=KR&R=KR235
7. Statistikplattform Bodensee: http://daten.statistik-bodensee.org/table.php?jahr=2011&thema=4
8. Statistikplattform Bodensee: http://daten.statistik-bodensee.org/table.php?jahr=2010&thema=5
9. http://www.llv.li/amtsstellen/llv-as-bevoelkerung/llv-as-bevoelkerung-bevoelkerungsstatistik_per_30_juni.htm
10. http://www.autobahnen.ch/index.php?page=015&id=13&direction=2&lg=000

Mittwoch, 22. August 2012

Wie ist das eigentlich das Wetter in Liechtenstein

Während derzeit in Deutschland höchst sommerliche Temperaturen erreicht werden stellt sich die Frage ob dieses für Liechtenstein auch der Fall ist. Denn eingebettet im Tal zwischen den Bergen kann durchaus ein anderes Wetter erwartet werden (zumal der Föhn stets warme Luft nach Liechtenstein bringt).

Die mittlere Jahrestemperatur betrugt 2010 in Liechtenstein 9,9° C. Das ist meiner Meinung nach (der keine Ahnung von Meterologie, Klima und Wetter hat) erstaunlich gering, denn die Sonnenscheindauer betrug 1444 Stunden. Rechnerisch gesehen gibt es im Jahr für die Sonne (24*365 Tage = 8760 Stunden) an 8760 Stunden im Jahr die Möglichkeit zu scheinen.

Davon ziehen wir aufgrund der Realität etwas mehr als die Hälfte ab und gehen mal von 9 Stunden aus, an denen die Sonne potenziell scheinen kann (9*365 = 3285 Stunden). Folgt man dieser (kritisierbaren! und das sollte sie auch!!!) Rechnung so scheint die Sonne zu ca. 44% im Fürstentum Liechtenstein.


Diagramm 1: Sonnenscheindauer und Tage mit Niederschlag in Liechtenstein;  eigene Grafik (c)Tobias Scheu














Wie aus der Grafik ersichtlich scheint es keinen direkten Zusammenhang zwischen Sonnenscheindauer und Regentagen zu geben (abgesehen vom Mai und August). Aber es zeigt sich, dass es im April und im Juni, Juli 2010 am meisten regnete, zugleich gab es aber auch in diesen Monaten die höchste Anzahl der Sonnenscheindauer. Insgesamt ergeben
"[d]ie Messungen der jährlichen Niederschlagsmengen rund 900 bis 1'200 Milimeter. Im Alpengebiet ergeben die Messungen Niederschläge bis 1'900 Milimeter." (2)

Diagramm 2: relative Luftfeuchtigkeit und mittlere Temperatur in C°; eigene Grafik; (c) Tobias Scheu














Wie Diagramm 2 zeigt wurde es 2010 im Mittel kaum kälter als 0° Grad. Deutlich wird hier auch das Rheinklima (oder auch nicht!) das einen konstanten Temparaturanstieg bis zu 20°C in den Sommermonaten erzeugt und danach wieder herabfällt. Insgesamt würde ich das Klima als mild und angenehm bezeichnen (nicht zuletzt dank des warmen Föhns von den Alpen). Dabei bleibt jedoch zu beachten, dass
"[i]m Winter [...] das Thermometer selten unter minus 10 Grad [sinkt], während im Sommer die mittleren Temperaturen zwischen 20 und 28 Grad schwanken" (1).
Der Wind wehte 2010 mit ca. 7km/h durch das Liechtensteiner Ober- und Unterland, sodass dort im ein laues Lüftchen weht :-). Aufgrund dieses Lüftchens (Föhn) besitzt Liechtenstein eine längere Vegetationszeit im Herbst und im Frühling. Doch inwiefern ist dieses Klima mit Deutschland vergleichbar? Aufgrund der Datenlage habe ich mich die Indikatoren Sonnenscheindauer und mittlere Temperatur entschieden.

Diagramm 3: Sonnenscheindauer (in h) im Vergleich, eigene Grafik; (c) Tobias Scheu
















Wie aus Diagramm 3 ersichtlich wird schien 2011 in Deutschland in der ersten Jahreshälfte (sowie das ganze Jahr über) in Deutschland mehr Sonne als in Liechtenstein. Deutschland ist nunmal aber auch ein größeres Land und besitzt damit mehr Möglichkeiten zur Sonneneinstrahlung. Die beiden Kurven verlaufen dabei jedoch relativ ähnlich (abgesehen von der ersten Jahreshälfte). Sonnenscheintechnisch steht Deutschland damit besser da.

Diagramm 4: Mittlere Temperaturen im Vergleich; eigene Grafik (c) Tobias Scheu















Vergleich man die mittleren Temperaturen (Diagramm 4) so hat Liechtenstein bei den mittleren Temperaturen einen leichten Vorteil in den Sommermonaten. Der Verlauf der Temperaturen ist aber im Schnitt relativ gleich.

 Für Liechtenstein lagen mir leider keine Daten über extreme Wetterabweichungen vor (aber für Deutschland schon), daher sollen diese noch kurz ergänzt werden:


Diagramm 5: Deutsches Wetter im Vergleich; eigene Grafik; (c) Tobias Scheu
















Schlussfolgernd würde ich sagen, dass das Klima in Liechtenstein sehr angenehm zum Leben und Arbeiten ist und man sich immer leicht und erfrischt fühlen kann, wohingegen Deutschland mehr Sonnenscheinstunden hat.



Quellen (abgerufen am 22.8.2012): 
1.) Statistisches Jahrbuch Liechtenstein 2012: Kapitel 1.2. Klima, Wettergeschehen
2.) http://www.llv.li/amtsstellen/llv-as-geografische_angaben_und_klima.htm
3.) Deutscher Wetterdiens: Jahresbericht 2011:http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop?_nfpb=true&_pageLabel=_dwdwww_wir_ueberuns_jahresberichte&activePage=&_nfls=false 

Montag, 13. August 2012

Liechtenstein und Olympia - III. und letzter Teil


Wer gestern ab 22.00 Uhr ARD geschaut hat, der weiß dass heute (bzw. gestern) die XXX. Olympischen Spiele der Neuzeit durch den (noch) Präsidenten des IOC Jaques Rogge beendet wurden.

Wer die Abschlussfeier gesehen hat, konnte in der ARD für einen kurzen Moment die bereits schon mehrmals erwähnte Julia Hassler erkennen. Diese trug ersichtlich fröhnlich zur Abschlussfeier die Flagge von Liechtenstein in Stadion. (Randnotiz, die hier überhaupt nicht hingehört: Am 15. August ist Staatsfeiertag in Liechtenstein, sicherlich bekommen die Olympioniken einen Ehrenplatz).

Am Letzten Wettkampftag kam der dritte Liechtensteiner Athlet endlich dran. Marcel Tschopp erreichte sein Ziel (Marathon) in 2:28,54 und erzielte den 75. Platz (es gab 105 TeilnehmerInnen). Leider war er ein paar Minuten langsamer als 2008 in Peking (damals erreichte er den 74. Platz) und war 4:59 Minuten in London langsamer als seine persönliche Bestzeit. Übrigens ist Marcel Tschopp hauptberuflich als Arzt der Rheumatologie und Sportmedizin in Dissenhofen tätig.

Meiner persönlichen Ansicht nach, haben sich die Liechtensteiner Athleten in den Sommerspielen ganz gut geschlagen. Wie bereits schon im 1. Eintrag zu Liechtenstein und Olympia erwähnt, sind die Liechtensteiner eher im Wintersport erfolgreich. Dies belegt die Medaillenstatistik:


 Insgesamt konnte Liechtenstein bisher 9 Mediallen gewinnen: 5x Bronze, 2x Gold und 2x Silber. Dies geschah durch folgende Athlethen:

- Hanni Wenzel (2x Gold 1980 in Lake Placid; 1x Silber 1980; 1x Bronze 1976 in Innsbruck).
- Ursula Konzett (Bronze 1984)
- Andreas Wenzel (Bronze 1984, Silber 1980)
- Paul Frommelt (Bronze 1988)
- Willy Frommelt (Bronze 1976)
Überwiegend wurden diese Medaillen im Skifahren (bzw. Slalom) gewonnen.


Ich hoffe für Liechtenstein, dass sie bei den den nächsten Winterspielen wieder erfolgreich teilnehmen. Ab 2016 bieten sich für Liechtenstein auch Chancen in den neuen olympischen Disziplinen Kite-Surfen und Gold erfolgreich zu glänzen und abzuschneiden (fände ich persönlich sehr gut).

Zum Abschluss noch ein paar wirklich belanglose Zahlen zur Abschlussfeier: 

- 204 Nationalflaggen (und damit auch teilnehmende Länder) wurden ins Stadion getragen.
- 108 Fahrzeuge, die den Londoner Berufsverkehr darstellten wurden gezeigt.
- 380 Schulkinder haben die Aufführung unterstützt.
- 3500 Freiwillige haben als Darsteller mitgewirkt.
- 640000 LED-Lichter, haben die Show begleitet (ich hab mich sowiso immer gefragt, wo die ganzen Scheinwerfer hängen sollen...).


Damit endet die Olympiade für Liechtenstein für dieses Jahr, aber nachwie vor gibt es noch viele spannende Themen aus Liechtenstein! Themenvorschläge werden gerne entgegengenommen, sowie kritisch und weiterführende Anmerkungen.

Quellen (abgerufen am 13.8.2012):

http://www.vaterland.li/index.cfm?ressort=liechtenstein&source=lv&id=19378

http://olympia.de/die-olympia-abschlusszeremonie-in-zahlen/ 

http://www.olympic.org/medallists-results (Hier in die Suchmaske einfach Liechtenstein eingeben)  

http://www.losv.li/Olympia/OlympischeSommerspiele/London2012/OlympiaTeam/tabid/395/language/de-CH/Default.aspx (Hier gibts Informationen zu den Olympioniken)

http://www.marceltschopp.li/CFDOCS/cmsout/admin/index.cfm?GroupID=185&MandID=1&meID=1&Lang=1 (Seite von Marcel Tschopp)

Hier kann man übrigens auch einige Videos der Olympioniken finden:

http://www.youtube.com/watch?v=pXpiG7qsF9U&feature=related 

http://www.youtube.com/watch?v=XPSBqsuNrKU&feature=related

Montag, 6. August 2012

Olympia und Liechtenstein Teil II

Resultate 

Die Olympiade nähert sich nun bald wieder ihrem Ende und damit endet auch die Teilnahme der Liechtensteiner Olympioniken.

Leider (obwohl es möglicherweise auch zu erwarten war) haben die Liechtenstein Athleten bisher noch keine Medaille gewinnen können (vielleicht noch beim Triathlon; Beginn:12. August 10:30 Uhr ).

Laut einer Umfrage des Liechtensteiner Vaterlandes (einer von zwei verschiedenen Tageszeitungen) glaubten 59% das die Schwimmerin Julia Hassler über ihre bisherigen Leistungen  hinauswachsen kann. 19% glauben dies für die Tennisspielerin Stephanie Vogt und 23% glauben dies für den Athlethen Marcle Tschopp.
(Für den methodisch geschulten Leser seit anzumerken, dass 386 Personen an der Umfrage teilgenommen haben. Leider weiß ich nichts über die Generierung des Datensatzes. Dies sind ca. 1% der Liechtensteiner Bevölkerung).

Im Tennis hat Liechtenstein leider im ersten Match verloren und schied damit für die weitere Teilnahme aus. Beim Schwimmen hingegen schienen die 59% der an der Umfrage teilgenommenen Menschen recht behalten zu haben. Zwar gab es keine Medaille für Julia Hassler, aber dafür verbesserte Sie den Liechtensteiner Landesrekord (800m Freistil) um einige Sekunden (auf nun 8:35.18).  Leider reichte diese Zeit aus dem Vorlauf nicht für eine Startplatzierung im Finale. Aber immerhin reichte es für Julia Hassler auf den 17. Platz (von insgesamt 35 Teilnehmer/Innen).

Laut Wikipedia (6.08.2012) liegt der aktuelle Rekord in 800m Freistil für Frauen bei einer Zeit von 8:14,10. Diese wurde von Rebecca Adlington (Vereinigtes Könirgreich) in Peking 2008 erzielt. Damit fehlten Julia Hassler ca. 21sek für einen neuen Weltrekord.

Bei Männern ist der Weltrekrod (ebenfalls laut Wikipedia) für 800m Freistil derzeit bei07:32,12 und wurde vom Chinesen Zhang Lin 2009 in Rom geschwommen. Um mit diesem mitzuhalten muss Julia Hassler noch 42sek schneller werden.


Quellen (abgerufen am 6.8.2012):
http://www.vaterland.li/page/service/umfrage/index.cfm
http://www.volksblatt.li/?newsid=75621&src=vb&region=li 
http://www.vaterland.li/index.cfm?ressort=liechtenstein&source=lv&id=19228  
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Schwimmweltrekorde_%C3%BCber_800_Meter_Freistil
 

Samstag, 28. Juli 2012

Olympia und Liechtenstein - Liechtenstein und Olympia?

Meinen ersten Blogeintrag nutze ich ganz schlicht und einfach dazu um über Olympia und das Fürstentum Liechtenstein zu berichten:

Obwohl Liechtenstein so klein ist hat es dieses Jahr doch zwei Athletinnen und einen Athleten zur Olympiade in London 2012 entsandt:

- die 1993 geborene Julia Hassler (Schwimmen)
- die 1990 geborene Stephanie Vogt (Tennis) --> Sie durfte gestern auch die Fahne tragen
- der 1974 geborene Marcel Tschopp (Leichtathletik, Marathon)

(Ein Bild ist hier zu finden: Artikel aus dem Vaterland (Link: 28.07.2012)

Obwohl Liechtenstein so klein ist hat es doch eine lange Olympiatradition. Bereits seit 1936 nehmen die Liechtensteiner regelmäßig an den Olypmischen Sommer- und Winterspielen teil.

Unterstützung erhalten die Olympiateilnehmer dieses Jahr vom IOC-Mitglied von Liechtenstein (war auch bei der Eröffnungsfeier kurz zu sehen)  I. D. Prinzessin Nora von Liechtenstein, sowie von Erbprinz Alois bei einem Empfang auf der Burg über dem Landtag in Vaduz.

Sport in der Schule: Die Liechtensteiner Sportschule


Doch welche Möglichkeiten gibt es in Liechtenstein sportlich zu trainieren und sich entsprechend vorzubereiten. Die Spitzensportförderung beginnt bereits in der Schule:
Liechtenstein besitzt eine eigene Sportschule, die bereits während der Sekundarstufe I beginnt den Spitzensport zu fördern. Dafür gehen die entsprechenden Schüler in eine gesondere Sportklasse (sie sind in dieser Zeit vom Unterricht befreit) und werden gefördert (acht Stunden in der Woche).  

Hierzu müssen diese jedoch von einem Liechtensteiner Sportverband vorgeschlagen werden. Ein ähnliches Programm gibt es auch in der Sekundarstufe II. Hier erhalten die SchülerInnen zusätzlichen Förderunterricht durch die Sportschule (mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Recht), da sie überwiegend nach dem morgendlichen Schulprogramm mittags trainieren müssen.

Wenn diese Förderung gelingt können "die Geförderten" Liechtenstein bei den Kleinstaatenspielen unterstützen und für Liechtenstein antreten. 

Die Kleinstaatenspiele 

 

Im Gegensatz zur Olympiade hat Liechtenstein bei den Kleinstaatenspielen (Olympia für Mikrostaaten) wesentlich bessere Erfolgsraten und -chancen.
Hier belegte Liechtenstein mit 153 Medaillen Platz 7 (Wohlbemerkt holte Julia Hasseler einige der Goldmedaillen im Schwimmen).

Rang
Land
Gold
Silber
Bronze
Total
1
Zypern
390
330
295
1015
2
Island
386
278
278
942
3
Luxemburg
261
284
267
812
4
Monaco
97
119 174 390
5
Malta
57
103 145 305
6
San Marino
54
89 112 255
7
Liechtenstein
42
43 68 153
8
Andorra
38
81 99 218
9
Montenegro
4
2 2 8
(Quelle: http://www.losv.li/Olympia/Kleinstaatenspiele/Statistik/tabid/115/language/de-CH/Default.aspx; 28.07.2012 )

Überdies zeigt sich, dass Liechtenstein sportlich recht aktiv ist. 2010 gab es 45 eingetragene Sportvereine, in denen mehr als 18700 Personen registriert sind: Das heißt jeder zweite Liechtensteiner ist in einem Sportverein aktiv (Bev. 2010: ca. 36.000 Einw.).

Vereine und Sportgruppen in Liechtenstein


Der älteste Sportverein ist der Alpenverein. Dieser wurde bereits 1909 gegründet und umfasst mehr als 2500 Mitglieder (liegt ja auch nahe, Liechtenstein liegt ja un den Bergen^^)

Die beiden jüngsten Gruppen sind der Judoverband und Martial Arts (bei gingen jedoch aus dem 1975 gegründeten Budoverband hervor).
Folglich wurde die jüngste Sportgruppe 1998 (Compactsportart) gegründet und umfasst 40 Mitglieder (2010)

Die 5 Vereine mit den meisten Mitgliedern in absteigender Reihenfolge:
- Fussballverband (2700)
- Alpenverein (ca. 2500)
- Skiverband (ca. 2450)
- Tennisverband (ca. 1800)
- Turn- und Leichtathletikverband (ca 1500)

Obwohl Liechtenstein gemäß Arealstatistik 2008 keinen Golfplatz besitzt hat der Golfverband Liechtenstein sage und schreibe ca. 280 Mitglieder (2010).Liechtenstein besitzt über dies keine Autobahnen, kein Autobahngrün, und keine Flugplätze, aber 1ha "Flugplatzareal" (als Randbmerkung seit dazu gesagt dies ist für das eigentliche Thema dieses Posts nicht relevant, gehört aber im ersten Blogeintrag gesagt :-) ).

Nun noch was zur Finanzierbarkeit: 


Das Fürstentum Liechtenstein unterstütze das Sportangebot in Liechtenstein im Jahre 2010 mit 4.321.235 CHF (2000: 2.614.003 CHF). Das sind umgerechnet (1EUR=1,20133CHF)  3.597.040,33€ (2010).

davon entfielen:
- ca. 17% auf den Bereich "Jugend und Sport"
- ca. 33% auf den Breitsport
- ca. 21% auf den Leistungs- und Spitzensport
- ca. 26%  an die Dachorganisation der Sportverbände (LOSV) Olympiade
- ca.1% auf Dopingprävention (da sind immerhin 51.601 CHF)
- ca. 1% auf den Schulsport
- ca. 1% auf Sonstiges

Welche Beträge in den einzelnen Vereinen und Verbänden zu bezahlen ist entzieht sich meiner Kenntnis.

Zusammenfassend sind die Liechtensteiner ein sehr aktiv im Sport und ich hoffe sie erzielen bei Olympia gute Plätze. Bei den Kleinstaatenspielen schaffen sie das ja auch. 

Über weitere Ideen und Anregungen und auch über Kritik oder sachliche Fehler freue ich mich immer gerne. 


Quellen:


http://www.losv.li/
http://www.llv.li/amtsstellen/llv-sa-amtsgeschaefte-schularten/llv-sa-amtsgeschaefte-schularten-sportschule.htm
Statistisches Jahrbuch Liechtenstein 2012 Kapitel 7 (http://www.llv.li/amtsstellen/llv-as-statistisches_jahrbuch.htm)
Statistisches Amt Liechtenstein: Arealstatistik 2008: http://www.llv.li/llv-slp-raumbeobachtung